Medieninformation vom 8. Februar 2022

IHK-Umfrage zu Kooperation im Technologiebereich

„Automatisieren, digitalisieren, kooperieren: das sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren für Technologieunternehmen.“ Dieses Fazit zieht die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg nach einer Unternehmensbefragung bei insgesamt 128 IHK-Mitgliedern. Gemeinsam mit der Hochschule Furtwangen (HFU) und dem Technologieverbund TechnologyMountains e.V. wurden die IHK-Mitgliedsbetriebe konkret zu ihrem Unterstützungsbedarf beim Technologietransfer befragt. Ein wesentliches Handlungsfeld: mehr Kooperationen mit Unternehmen und wissenschaftlichen Partnern.
„Die Wirtschaftskraft unserer Region fußt auf der mittelständischen Industrie“, betont Daniela Jardot, IHK-Referentin Innovation und Technologie. Ihre Produkte und Dienstleistungen seien in der ganzen Welt gefragt und die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes. „Je schneller und effizienter wir neue Ideen und Verfahren in die Umsetzung bekommen, desto konkurrenzfähiger sind unsere IHK-Mitglieder.“
Die Umfrage zeige auch, dass Unternehmen insbesondere noch Potenzial in der Zusammenarbeit mit regionalen Hochschulen sehen. Hier beschränke sich die Kooperation oft auf Studienarbeiten oder die Beantragung von Fördermittel. Diese Zusammenarbeit gelte es auszubauen. Beispielsweise bei der gemeinsamen Bewertung technologischer Trends, beim Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis oder beim Anschub größerer Verbundprojekte von ähnlich strukturierten Unternehmen.
Gleichzeitig liefert die IHK-Umfrage auch einen Relevanzcheck zu aktuellen Technologiethemen. „Die Automatisierung von Technik und Produktionsprozessen hat bei unseren Mitgliedern Priorität. Ebenso das elektronische Verwalten und Bearbeiten von Dokumenten und Papier. Defensiver äußern sich die Unternehmen zur Blockchain-Technologie oder zum Einsatz Künstlicher Intelligenz im Betriebsalltag“, fasst Jardot die Ergebnisse zu sammen.
Besonders auffällig in der IHK-Umfrage: bei einem Großteil der Unternehmen verantwortet das Management den Innovationsbereich. Daniela Jardot: „Diese Aussage kann zweischneidig sein: denn Innovation darf im Tagesgeschäft nicht zu kurz kommen. Wichtig ist, dass der Innovationsprozess im Unternehmen so strukturiert ist, dass das Feedback von Mitarbeitenden, Kunden und Kooperationspartnern bestmöglich integriert werde. Insbesondere deshalb, weil laut Umfrageergebnis ein Großteil der Innovationsimpulse vom Kunden kommt. Wir sehen schon heute, dass Innovation dort besser gelingt, wo Teams interdisziplinär und hierarchiearm arbeiten. Wenn dann noch externe Partner aus dem Hochschulbereich einbezogen werden, ist die Wahrscheinlichkeit auf mehr Betriebserfolg signifikant höher.“
Die Broschüre mit den Umfrageergebnissen ist erhältlich bei Daniela Jardot, IHK-Referentin Innovation und Technologie, Telefon: 07721 922-121, E-Mail: jardot@vs.ihk.de. Sie ist auch online abrufbar in den IHK-Internetseiten unter www.ihk-sbh.de (Dokumentennummer: 5398344).